2019_12_28 Die Fahrt nach Waipoua
Auch heute fuhren wir wieder recht viel, 125km bis zum Waipoua forest Campingplatz. Die Strecke war erneut sehr kurvenreich, aber sehr schön. Durch die Hügel und Wälder von Nord-Neuseeland. Ab und zu gab es auch ein kleines Dörfchen, aber nichts Grösseres. Der Höhepunkt der Fahrt war die Fähre in Rawene. Alle halbe Stunde fährt hier eine kleine Autofähre hin und her. Dies erspart den langen Weg um das Inlet herum. Für uns eine tolle Abwechslung. Da wir auf die nächste Fähre warten mussten, flog Roman mit der Drohne der Fähre nach und filmte sie. Weiter ging es bald durch den Regenwald dem Waipoua Forest.
Die Straße ist etwa so wie Chur-Arosa, nur enger und kurviger! Und das noch mit unserem RV, man musste sich schon ziemlich konzentrieren beim Fahren. Wir waren froh, dass der Campingplatz noch Platz hatte für uns und so konnten wir unsern RV auf die Wiese stellen. Umgeben vom Regenwald, einfach mega idyllisch. Wir hatten noch Zeit vor dem Nachtessen, so liefen wir noch den Regenwald-Trail runter zum Fluss. Zur Verwunderung aller, gab es eine Reinigungs-Schleuse für die Schuhe. Das Problem ist, dass ein Pilz ihre Kauri Bäume angreift und tötet. Die ältesten Kauri Bäume sind rund 3500 Jahre alt, also ein echter Verlust. So putzten und desinfizierten wir brav unsere Schuhe und begaben uns in den Regenwald. Ein mystischer Pfad eröffnete sich uns. Nach 30 Minuten endete der Pfad am Fluss, wo wir noch am Wasser spielten. Roman machte, wie immer, Fotos. Zurück auf dem Campingplatz spielten die Kinder auf dem Spielplatz, um ihre Energie loszuwerden.
Roman durfte an einer Nachtwanderung teilnehmen. Diese führte durch den Regenwald bis zum Fluss. Immer wieder wurde Verschiedenes über den Wald und die Tiere erzählt. Auch über die Probleme, dass “eingeführte” Tiere und Pflanzen zum teil die einheimischen Pflanzen verdrängen. Leider sah man keine Glühwürmchen, da es schon zu trocken war. Auch der Kiwi, welcher nachtaktiv ist, bekamen wir nicht zu Gesicht.
2019_12_29 Waipoua Forest – Kauri Trees
Nach einer guten Nacht, fuhren wir heute zu den Kauri Tree walks. Aufgrund des Pilzes, wurden bereits einige Wege gesperrt. Man durfte aber immer noch zum ältesten Kauri Baum laufen. Auch hier musste jeder durch die Reinigungs-Schleuse, um ein Weiterverbreiten des Pilzes zu minimieren. Zuerst ging ein breiter Weg bis zur Gabelung der geschlossenen Wege. Danach hatte es einen, zum Teil auf Holzbrücken gebauter Weg, durch den dichten Regenwald an grossen Kauri Bäumen entlang bis zum „Vater der Bäume“.
Wir verweilten ein wenig am Ende des Weges und sangen noch Happy Birthday für Heidi. Wir genossen die Ruhe und Eindrücke vom Regenwald, bevor wir zurück zum RV liefen. Wir fuhren dann erst einmal Richtung Süden, da wir ja noch viel mehr von der Insel sehen wollten. Unterwegs stoppten wir an einer Frittenbude und assen „Fish & Chips“ zum Z’mittag. Wir übernachteten auf einem Bauernhof, welcher noch ein paar Stellplätze für RV hatte.
Die Kinder erfreuten sich der Tiere, es hatte Rösser und Hühner zu bestaunen. Am nächsten Tag fuhren wir bis nach Thames, also nochmals eine ziemliche Strecke. Danach wählten wir einen tollen Campingplatz aus, mit Bad und Spielplatz. Leider ist er aber schon ziemlich in die Jahre gekommen. Das Pool, eiskalt und der Spielplatz hat auch schon bessere Tage gesehen. Aber die Kinder genossen einen kurzen Schwumm im Pool!