Wir genossen den warmen Morgen am Fluss, die Kinder spielten noch im eher kühlen Wasser. Obschon es noch andere Kinder hatte, spielten sie alleine. Wir unterhielten uns mit den Großeltern der Kinder, welche gerade die Sommerferien mit ihren Enkeln hier am Fluss verbringen. Nach dem Mittagessen fuhren wir dann langsam los in Richtung der Glowworm Caves in Waitomo. Unterwegs besuchten wir noch eine Lavendel-Farm.
Wir dachten dass dies riesige Felder mit Lavendel seien, aber als wir dort ankamen, waren es um die 30 Reihen von Lavendel rund ums Haus. Dies scheint ausreichend zu sein, um all die verschiedenen Produkte herzustellen und zu verkaufen. Es gab diverse Öle, Parfüm, Seife und anderes, was ich vergessen habe. Sie bauen drei verschiedene Sorten von Lavendel an, und es ist erstaunlich, wie verschieden diese schmecken. Interessanterweise tummelten sich einige Chinesen zwischen den Büschen und machten viele Selfies, ganz amüsant zuzuschauen!
Nach einer Stunde Fahrt kamen wir in Waitomo an, wo wir es uns auf dem TOP-10 Campingplatz gemütlich machten. Fürs Nachtessen gingen wir heute Abend wieder einmal auswärts, ins nahe gelegene (50m) HUHU-Café.
Die Küche war sehr gut und mit einem Israelisch-Arabischen touch versehen. So genossen wir den Abend und freuten uns auf morgen.
Wir wollten ja die Glow-Worms anschauen, so buchten wir eine Tour, an welcher maximal 12 Personen teilnehmen konnten und die doch rund 4 Stunden dauerte. So gegen 11Uhr liefen wir über die Strasse zum Sammelpunkt für die Tour. Wir waren rund 10 Personen und ein toller Guide. So wurden wir mit einem Kleinbus etwa eine halbe Stunde über Schotterstrassen durch die Hügel von Waitomo gefahren und immer wieder vom Guide über die Umgebung aufgeklärt. Dies ging über die Entstehung der Landschaft bis zu den verschiedenen Tieren, die hier leben oder gelebt hatten.
Zur Höhle ging es steil den Berg hinunter zum Bach, wo sich der Eingang befand. Die Höhle war gut ausgebaut mit Licht, Geländer und gutem Weg. Sogar vormontierte Kamera-Halter gab es. Da wir eine kleine Gruppe waren, durfte Roman sogar Fotos machen, was sonst nicht immer möglich zu sein scheint. Denn es gäbe da noch die Foto-Tour… Wir liefen ca 100m in die Höhle hinein, wo wir ein kleines Schlauchboot bestiegen.
Alle wurden ganz still, das Licht wurde ausgemacht und der Guide zog uns langsam übers Wasser. Unsere Augen brauchten eine Weile bis wir all die tollen Glühwürmchen sahen. Es war wie im Märliland. So verbrachten wir rund eine halbe Stunde auf dem Boot und sahen immer mehr Glühwürmchen. Die Glühwürmchen hier sind richtige Würmer, welche rund 9 Monate in der Höhe hängen und mit Fäden (Speichel) ihre Nahrung fangen. Sie leuchten um Insekten anzulocken. Danach mutieren sie zur Fliege und paaren sich innert 5 Tagen. Als Fliege nehmen sie keine Nahrung mehr auf und sterben nach der Ei-Ablage. Nach dem Besuch der Höhle gab es Tee, Kaffee oder warme Schoggi mit Guetzli. Dies hatten die Kinder natürlich sehr gerne. Nun ging es ab in die zweite Höhle, der Spirit Cave (Te Ana o te Atua). Dies war mehr eine Tropfstein Höhle, resp. ein ehemaliger unterirdischer Flusslauf. Immer wieder erklärte uns der Guide die verschiedenen Arten von Tropfstein, diese warwn sehr toll anzusehen. So langsam hatten die Girls genug von den Höhlen und so war es gut dass wir dann auch relativ schnell zurück ins Dorf fuhren. Wir assen noch unsere mitgebrachten Sandwiches und genossen die warme Sonne.
Anschliessend hiess es nochmals Hinsetzen (Kinder) und warten, denn wir fuhren nach Taupo, was grad nochmals 3 Stunden Autofahrt war! In Taupo gönnten wir uns einen Top 10 Campingplatz für zwei Nächte.